Beschreibung
Der Antifaschismus nach 1945 wollte mehr leisten als nur Widerstand. Es ging nicht nur darum, die Nazis zu bekämpfen, sondern darum, dem Faschismus seinen Nährboden zu entziehen. Ungleichheit und Machtkonzentration mussten also eingedämmt werden. Menschen sollten von nun an nie wieder in derart existenzielle Not abrutschen, dass sie nach allem greifen, was sich ihnen entgegenstreckt. Das einzige Gegenmittel? Eine Demokratisierung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.
Krieg, Inflation und Abstiegssorgen nähren heute wieder alte Ängste – und jene, die aus diesen Ängsten Politik machen. Das Versprechen der Neuen Rechten an die Verunsicherten: Abschottung gegen das Chaos in der Welt. Ihr Angebot an die Bürgerlichen: endlich auch mal Dampf ablassen und weiterhin satte Erträge absichern. Eine gefährliche Mischung. Ja, Antifaschismus heißt Protest gegen rechts – aber es braucht mehr als das.
Antifa heißt Wohlfahrtsstaat.
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ISBN 978-3-948608-26-2
Inhaltsverzeichnis
Das erste Jahrzehnt – Sebastian Friedrich
Sowjets im Wald, Nazis in der Disko – Manja Präkels
Die Dämmerung des Antifaschismus – David Broder
Wie das grüne Herz Deutschlands braun wurde – Manfred Weißbecker
Der Staat gegen Lina E. – Caspar Shaller
Im Süden links, im Norden rechts? – Philip Manow
Achtung, Hundesohn! – Ines Schwerdtner
Das Gespenst der Deindustrialisierung – Maxine Fowé und Christina Liang Xu
Essay
Die Letzten auf der Bowlingbahn – Anton Jäger
Die Internationale
In Westpapua ist der Kolonialismus nicht vorbei – Benny Wenda
Ja, die Ukraine ist ein echtes Land – Owen Hatherly
Chinas nationalistische Wende – Ho-fung Hung
Der ANC kann Südafrika nicht retten – Benjamin Fogel
Wer wagt, verliert – Infografiken
Kulturpalast
Die dümmste Idee des Jahrhunderts – Linsey McGoey
Chronist eines heißen Jahrzehnts – Matthias Ubl
Kleine Freuden
The Internet Speaks
Bonusmaterial
Shoutouts
Horoskop